Abteilung für Stammzelltransplantation und Zelltherapie
Liebe Patienten, liebe Eltern,
bei Dir/ bei Ihrem Kind ist eine Knochenmark- oder Blutstammzelltransplantation (SZT) geplant. Dies ist mit vielen Fragen, Sorgen und Unsicherheiten verbunden. Aber auch mit großen Hoffnungen und der Erwartung, dass mit dieser Transplantation die Erkrankung endgültig geheilt werden kann.
Die nächsten Seiten geben Dir/Ihnen die Möglichkeit sich umfassend über das Thema Stammzelltransplantation und Zelltherapie, unsere Abteilung und deren Angebote zu informieren.
Natürlich steht unser gesamtes Team auch für persönliche Fragen zur Verfügung. Wir bitten alle Fragen, die Dich/Sie beschäftigen, zu stellen.
Es ist uns wichtig, dass Du/ Sie möglichst gut informiert bist/sind, da wir zum guten Gelingen der Therapie auch auf die aktive Mitarbeit des Patienten angewiesen sind.
Unser Team aus Ärzten, Therapeuten, Pflegekräften, etc., wird alles dafür tun, Dich/Sie möglichst gut durch diese Zeit zu begleiten.
Diese Seiten sind sowohl für unsere Patienten als auch für deren Eltern, Freunde und Angehörige gedacht. Je nach Ursprung und Inhalt der Texte richtet sich die Ansprache an Kinder oder Erwachsene. Angesprochen darf sich jeder fühlen.
Dein/Ihr KMT-Team
Team
Oberärztinnen und Ärzte KMT
PD Dr. med.
Stefan Schönberger
Oberarzt Station KMT 3 / Stammzelltransplantation
Dr. med.
Michaela Höfs
Oberärztin KMT-Ambulanz
Dr. med.
Oliver Basu
Oberarzt Station KMT 3 / Stammzelltransplantation
Leiter der Abteilung Medizinische Informatik
KMT-Koordination
Barbara Schwert
Kinderkrankenschwester, KMT-Koordinatorin, syst. Familienberaterin in Ausbildung
Qualitätsmanagement
Anne Brosk
Krankenschwester
Qualitätsmanagementbeauftragte päd. Stammzelltransplantation
Pflege
Klaus Siemoneit
Stationsleitung, Fachpfleger für Intensivpflege und Anästhesie
Beate Gulanowski
Stellvertretende Stationsleitung, Krankenschwester
Joana Fonseca Dos Santos
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Jill Katrin Franken
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Fachpflegerin Onkologie
Lucia Klein
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Jasmin Logemann
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Anna-Lena Lohscheider
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Jan Nicklas Glock
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
Mandy Köster
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Christian Sachse
Gesundheits- und Krankenpfleger
Lina Schachtner
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Umut Türkoglu
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
Marc Vennemann
komm. Stationsleitung K3 und hämatologisch-onkologische Ambulanz
Saskia Wischnewski
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Seline Yoldas
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Stationssekretärin
Heike Becker
Medizinische Fachangestellte
Serviceassistenz
Bereiche
Koordination
Die Möglichkeit, die Erkrankung Ihres Kindes mit einer Stammzelltransplantation zu behandeln, wurde mit Ihnen besprochen, Ihre Entscheidung ist gefallen
Unsere KMT-Koordination ist jetzt Ihr Ansprechpartner und wird Sie bis zur Aufnahme begleiten.
Es beginnt eine Vorbereitungszeit von ca. 4 bis 6 Wochen vor der stationären Aufnahme zur Transplantation.
Diese Phase wird auch als »Evaluation« bezeichnet.
Nach einem telefonischen Erstkontakt und einem ausführlichen, vorbereitenden Gespräch werden Sie einen Brief mit allen wichtigen Terminen erhalten.
In dieser Zeit ist es notwendig, dass eine Reihe von Voruntersuchungen durchgeführt werden.
Wir möchten den körperlichen und psychischen Zustand Ihres Kindes genau zu erfassen, um das Risiko von Komplikationen so gering wie möglich zu halten und die Transplantationsphase sowie auch die Nachsorge optimal zu gestalten.
Der Voruntersuchungszeitraum umfasst einen ca. 2-3-tägigen stationären Aufenthalt, oder wird ambulant geplant und beinhaltet im Allgemeinen Blutuntersuchungen und mikrobiologische und virologische Abstriche, sowie Untersuchungen der Herz- und Lungenfunktion, der Gehirnaktivität und Nervenleitgeschwindigkeit, sowie bildgebende Verfahren, wie ein CT des Brustraumes und eine MRT Untersuchung des Kopfes.
Ebenso wird nach versteckten Infektionsherden gesucht, wie z.B. entzündete Zahnwurzeln oder Nasennebenhöhlen-Entzündungen, die vor der Transplantation behandelt werden müssen.
Zudem werden wir je nach Grunderkrankung das Thema Fertilitätserhalt mit Ihnen besprechen, sowie die Implantation eines dauerhaften venösen Zuganges mit Ihnen planen, sofern dies noch nicht erfolgt ist.
Barbara Schwert
Kinderkrankenschwester, KMT-Koordinatorin, syst. Familienberaterin in Ausbildung
KMT-Station
Die Station, auf der Ihr Kind aufgenommen wird, wird für Patienten vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter gemeinsam genutzt.
Weitere Informationen zur KMT-Station finden Sie hier
KMT-Ambulanz
In unserer Stammzell- oder Knochenmarktransplantations-Ambulanz (KMT-Ambulanz) werden Patienten vor und nach einer Blutstammzelltransplantation betreut. Hierzu steht ein erfahrenes Team aus Ärzten und Pflegekräften zur Verfügung.
Im Rahmen der Vorbereitungsuntersuchungen haben Patienten und Eltern die Gelegenheit, alle Fragen rund um die Blutstammzelltransplantation zu stellen. In ausführlichen Gesprächen wird die Blutstammzelltransplantation erläutert. Die Vorbereitungsuntersuchungen dienen dazu, ein individuelles Risikoprofil für den jeweiligen Patienten zu erstellen, damit dieses im jeweiligen Transplantationskonzept berücksichtigt werden kann.
In der Nachsorge erfolgen unmittelbar nach Entlassung von der Station KMT3 regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um die Wiederherstellung des blutbildenden und des immunologischen Systems sicherzustellen und ggf. Infektionen rechtzeitig zu erkennen. Die Nachsorge wird häufig auch im Wechsel mit der zuweisenden Klinik nach Absprache durchgeführt. Auch die Prophylaxe der Spender-gegen-Empfänger-Erkrankung (GvHD) wird in der KMT-Ambulanz eingestellt. Begleitende Beratung z.B. hinsichtlich der häuslichen Pflege und des Nahrungsaufbaus ist wichtiger Bestandteil in dieser Phase der Nachbetreuung. Die frühzeitige Impfung zum Aufbau eines umfassenden Impfschutzes ermöglicht eine zügige Reintegration der Patienten in Schule und Kindergarten.
Anmeldung
Tel.: 0201 723 2768
Dr. med.
Michaela Höfs
Oberärztin KMT-Ambulanz
Therapien
Bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems
Leukämien, myeloproliferative und myeloblastische Erkrankungen sind mit etwa 650 Neuerkrankungen im Jahr und einem Anteil von etwa 30 % die häufigsten Krebserkrankungen im Kindes und Jugendalter. Sie entstehen im Knochenmark, dem Ort der Blutbildung. Typisches Kennzeichen ist eine ungehemmte Vermehrung unreifer weißer Blutzellen (Leukozyten). Es gibt lymphoblastische und myeloische Leukämien, die entweder akut oder chronisch verlaufen können. Im Kindes-und Jugendalter sind über 95 % der Leukämien akute, also rasch fortschreitende Erkrankungen. Detaillierte Infos über einzelne Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite Kinderkrebsinfo.de
z.B. ALL, AML, CML, MDS[BA1] ,
Quelle: Kinderkrebsinfo.de
Erkrankungen des blutbildenden Systems
Neben bösartigen Erkrankungen des blutbildenden und lymphatischen Systems (Leukämien und Lymphomen) gibt es weitere, nicht-bösartige Blutkrankheiten. Die meisten Blutkrankheiten werden durch angeborene oder erworbene Veränderungen oder Funktionsstörungen der roten oder weißen Blutkörperchen, Blutplättchen, Gerinnungsfaktoren oder des Immunsystems verursacht. Detaillierte Infos über einzelne Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf der Internetseite Kinderblutkrankheiten.de
Autologe Blutstammzelltransplantation
Bei einer autologen Blutstammzelltransplantation („auto-“ ist eine griechische Silbe und bedeutet „selbst“) erhält der Patient seine eigenen Blutstammzellen zurück, die ihm zu einem geeigneten Zeitpunkt vor der Behandlung aus Blut oder Knochenmark entnommen wurden.
Die Grundlage der autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (autologe HSZT) ist die Annahme, dass bei der Behandlung einer Krebserkrankung mit herkömmlichen Therapieformen noch Resttumorzellen verbleiben. Wenn diese Resttumorzellen durch eine Intensivierung der Chemotherapie und/oder Strahlentherapie endgültig beseitigt werden sollen, sind so hohe Dosissteigerungen notwendig, dass es gleichzeitig zur kompletten Zerstörung des Knochenmarks kommt. Die Folge davon ist, dass die lebensnotwendigen Blutzellen nicht mehr gebildet werden können.
Durch die autologe Stammzelltransplantation soll das zerstörte Knochenmark ersetzt werden. Die autologe HSZT dient in der Regel also nicht der eigentlichen Behandlung der Grunderkrankung, sondern ist in erster Linie eine Schutzmaßnahme, die die Anwendung der Hochdosistherapie erst möglich macht. Sie ist im eigentlichen Sinne auch keine Transplantation, da bei ihr die Zellen des Patienten lediglich reinfundiert, also zurückübertragen (aber nicht transplantiert) werden.
Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, Dr. med. Jörn Kühl, erstellt am 15.01.2010, Zuletzt geändert: 05.06.2020
z.B. Neuroblastom, Ewing Sarkom
Quelle: Kinderkrebsinfo.de
Allogene Blutstammzelltransplantation
Bei der allogenen Blutstammzelltransplantation (allogene HSZT) erhält der Patient Blutstammzellen von einem anderen Menschen („allo-“ ist eine griechische Silbe und bedeutet „anders“ oder „fremd“). Es kann sich dabei um einen Verwandten, meist ein passendes Geschwisterkind, oder um einen freiwilligen, unverwandten Spender handeln (umgangssprachlich wird auch von Familienspender- beziehungsweise Fremdspender-Transplantation gesprochen).
Entscheidend ist, dass der Spender mit dem Patienten bezüglich bestimmter Gewebemerkmale auf der Oberfläche der weißen Blutzellen, den so genannten HLA-Merkmalen (englische Abkürzung für: „human leukocyte antigens“), weitgehend übereinstimmt. Das ist wichtig:
- damit die Gefahr der Transplantatabstoßung (Empfänger-gegen-Transplantat-Reaktion oder Empfänger-gegen-Spender-Reaktion; englisch: „Host-versus-Graft“-Reaction, HvG) nicht zu groß ist und
- damit die Abwehrreaktionen der gespendeten Blutstammzellen gegen den Organismus des Empfängers nicht zu stark ausfallen. Die letztere, lebensgefährliche Immunreaktion wird als Spender-gegen-Empfänger-Reaktion (englisch: Graft-versus-Host Disease, GvHD) bezeichnet.
Die allogene Stammzelltransplantation kommt vorzugsweise bei Krankheiten in Frage, bei denen das Knochenmark direkt von der Grunderkrankung betroffen ist oder bei denen die Zellen, die von Blutstammzellen gebildet werden (beispielsweise Abwehrzellen) nicht richtig funktionieren (zum Beispiel bei Leukämien). In solchen Fällen können keine gesunden eigenen Stammzellen gewonnen und transplantiert werden.
Bei Leukämien spielt darüber hinaus noch eine wichtige Rolle, dass bei der bereits erwähnten Spender-gegen-Empfänger-Reaktion die Abwehrzellen des Spenders neben den gesunden Zellen des Empfängers auch dessen Leukämiezellen als fremd erkennen und somit zerstören können. Diese so genannte Spender-gegen-Leukämie-Reaktion (englisch: „Graft-versus-Leukemia-Reaction“) führt dazu, dass das Rückfallrisiko einiger Leukämien nach einer allogenen Stammzelltransplantation geringer ist als nach alleiniger Chemotherapie oder einer autologen Stammzelltransplantation.
Autor: Dr. med. habil. Gesche Tallen, Dr. med. Jörn Kühl, erstellt am15.01.2010, Zuletzt geändert:05.06.2020
Quelle: Kinderkrebsinfo.de
CAR-T-Zelltherapie
Chimäre Antigen-Rezeptor-T-Zelltherapie (CAR-T-Zelltherapie) ist eine neue Form der Immuntherapie zur Behandlung von Krebspatienten. Sie beruht auf der gentechnischen Veränderung von bestimmten Immunzellen des Patienten, den T-Lymphozyten. Diese werden dem Patienten entnommen, im Labor (gentechnisch) behandelt und in veränderter Form als CAR-T-Zellen zurückgegeben. Da die T-Lymphozyten mit einem neuen Antigen-Rezeptor aus verschiedenen Bausteinen, die normalerweise nicht zusammen vorkommen, versehen und somit verändert werden, wird der neue Antigen-Rezeptor als chimär bezeichnet. Daraus leitet sich die Abkürzung C=chimär, A=Antigen, R=Rezeptor ab.
Diese Therapieform wird voraussichtlich insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Rückfällen (Rezidiven) einer ALL zukünftig eine wichtige Rolle spielen.
Autor: Julia Dobke, Redaktion: Ingrid Grüneberg, Freigabe: PD Dr. med. A. Künkele, Prof. Dr. med.U. Creutzig, Zuletzt geändert: 07.07.2021
Quelle: Kinderkrebsinfo.de
Gentherapie
Eine erfolgversprechende Möglichkeit, die Ursache bestimmter Krankheiten zu beheben, vermittelt die Gentherapie. Sie versucht, die Defekte der betroffenen Gene zu korrigieren Grundsätzlich handelt es sich dabei um ein relativ neues Verfahren. Hierbei wird ein intaktes Gen in das Erbgut der Zielzelle eingefügt, um das defekte Gen zu ersetzen. Üblicherweise werden dem Körper des Patienten dazu einige Zellen, in der Regel Blutstammzellen aus dem Knochenmark, entnommen. Den Blutstammzellen werden im Labor die entsprechenden gesunden Gene hinzu gefügt. Anschließend werden die Zellen zunächst vermehrt und dann dem Patienten wieder zurückgegeben.
Theoretisch birgt die Gentherapie gegenüber einer Stammzelltransplantation (SZT) Vorteile: Beispielsweise kann auf die aggressive Chemo- und Strahlentherapie (Konditionierung) die vor einer SZT notwendig sind, verzichtet werden. Das liegt daran, dass dem Patienten bei der Gentherapie die eigenen Zellen wiedergegeben werden. Somit ist es unwahrscheinlich, dass es zu körpereigenen Abwehrreaktionen, wie sonst oft bei der SZT, kommt.
Quelle: kinderblutkrankheiten.de
Immundefekte
Ein Immundefekt oder auch Immundefizienz ist eine angeborene oder erworbene Störung in der Funktion des körpereigenen Immunssystems. Dabei wird zwischen primären (angeborenen) und sekundären (erworbenen) Defekten in der Immunabwehr unterschieden.
Eins von tausend Kindern kommt in Deutschland mit einem angeborenen Immundefekt zur Welt. Häufige und schwere Infektionen sind die Hauptsymptome von Immundefekten. Aber auch wiederkehrendes Fieber, chronische Entzündungen, Lymphdrüsenschwellungen und unklare Autoimmunerkrankungen können auf einen Immundefekt hinweisen.
z.B. Wiskott-Aldrich-Syndrom,
Quelle: kinderblutkrankheiten.de
Patienten u. Angehörige
Stationäre Aufnahme
Wenn alle Voruntersuchungen abgeschlossen sind und alle Aufklärungsgespräche stattgefunden haben, erfolgt die stationäre Aufnahme auf unserer KMT-Station.
Der Aufnahmetermin wird Ihnen abgestimmt.
Vor der Aufnahme haben Sie und Ihr Kind die Gelegenheit die KMT-Station kennen zu lernen. Zu diesem Zweck wird eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter des psychosozialen Dienstes auf Sie zukommen.
Sollten Sie im Elternhaus übernachten möchten, kann Ihnen ebenfalls der psychosoziale Dienst bei der Umsetzung behilflich sein.
In unserer Angehörigenbroschüre finden Sie eine Liste mit Kleidung und Gegenständen, die Ihr Kind zum stationären Aufenthalt mitbringen sollte.
Am Aufnahmetag kommen Sie zum vereinbarten Aufnahmetermin zur Station KMT 3.
Dort erfolgt die administrative Aufnahme durch die Stationssekretärin.
Bitte denken Sie an die Krankenhauseinweisung, die Ihnen der behandelnde Kinderarzt ausstellt.
Außerdem findet am Aufnahmetag Ihres Kindes ein ausführliches Gespräch mit Ihnen, Ihrem Kind und einer Pflegekraft statt, in dem alle Fragen und stationären Abläufe nochmals eingehend und ausführlich mit Ihnen besprochen werden.
Wir sind natürlich für Sie jederzeit auf der Station ansprechbar und telefonisch rund um die Uhr erreichbar unter Tel.: 0201-723 3740.
Psychosozialer Dienst
Die Erkrankung Ihres Kindes ist für die ganze Familie eine belastende Situation. Die Zeit auf der Isoliereinheit rund um die Stammzelltransplantation wird von unseren Patienten, wie auch von Eltern, Geschwistern und anderen Verwandten als ein besonderer Einschnitt empfunden, der sich vom bislang gekannten Klinikalltag noch einmal unterscheidet.
Dies kann zu vielfältigen Belastungen führen, z.B. bei der Organisation des Alltags, aber auch in der Auseinandersetzung mit der Erkrankung selbst und dem Befinden aller Beteiligten.
Um Sie in dieser besonderen Zeit zu unterstützen, steht Ihnen und Ihrer Familie das Psychosoziale Team der KMT-Einheit zur Seite. Die Mitarbeiterinnen und Mittarbeiter haben verschiedene Qualifikationen aus den Bereichen soziale Arbeit, Psychologie, Kunsttherapie sowie Heil- und Elementarpädagogik.
Die psychosoziale Betreuung ergänzt im Rahmen des Gesamtkonzeptes die ärztliche und pflegerische Behandlung mit dem Ziel, Patienten und Angehörige im Verlaufe der Behandlung bestmöglich zu begleiten und individuell zu unterstützen.
Stefan Schrage
Dipl. Sozialpädagoge
Anita Rakitic
Kindheitspädagogin B.A.
Christian Ackfeld
Dipl. Sozialarbeiter, Systemischer Familientherapeut (DGSF)
Päd. Psychoonkologe
Päd. Palliativ Care
Lisa Keller
Sozialarbeiterin (BA)
Daniela Weiß
Dipl. Heilpädagogin
Roswitha Zörnig
Dipl. Pädagogin
Päd. Psychoonkologin (PSAPOH)
Päd. Palliativ Care
Stefanie Meyer
Erzieherin
Mitarbeiterin
der Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V.
Physiotherapie
Unser Team der Kinder- Physiotherapie versorgt neben den anderen Fachabteilungen der Kinderklinik auch die pädiatrischen Patienten der KMT3. Zu unseren Aufgabenfeldern zählen die Atem-Physiotherapie, die Bewegungstherapie und weitere Behandlungsangebote je nach Bedarf des Kindes (Trainingstherapie, Motorische Förderung des Kleinkindes, orthopädische Behandlung, Lymphdrainage). Zudem bieten wir weitere Möglichkeiten der Entspannungstherapie, Körperwahrnehmung, Spiele und Spaß im stationären Setting an.
Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich gerne telefonisch unter 0201 723 3367 oder per Mail an physio-kinderklinik@uk-essen.de an uns.
Herzlichst, Ihr Physio-Team
Tina Krause
Physiotherapeutin
Sebastian Zuleger
Physiotherapeut
Nina Vogt
Physiotherapeutin
Melina Kluge
Physiotherapeutin
Laura Kopczynski
Physiotherapeutin
Annika Eckhorn
Physiotherapeutin
Anja Kornblum
Physiotherapeutin
Ruhrlandschule
Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Eltern,
in unserer Kinderklinik gibt es seit vielen Jahren ein Lehrerteam der Ruhrlandschule, Städtische Schule für Kranke.
Alle schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen – von der 1. bis zur 13. Klasse – erhalten ein Unterrichtsangebot, wenn sie für längere Zeit nicht am Unterricht ihrer Heimatschule teilnehmen können. Der Unterricht findet am Patientenbett statt – wir stimmen uns täglich mit euch / Ihnen ab.
Wir – das sind Frau Sentker, Herr Kerscht und Herr Wertgen. Wir unterrichten schwerpunktmäßig die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch, bei Bedarf auch weitere Fächer.
Ihr bleibt dabei natürlich immer Schülerinnen und Schüler eurer Heimatschule. Wir nehmen auch Kontakt mit euren Heimatschullehrerinnen und – lehrern auf, damit wir hier auch die Lerninhalte eurer Schule bearbeiten können. Ihr könnt – wenn es gesundheitlich möglich ist – sogar Klassenarbeiten in der Kinderklinik schreiben, die wir dann zur Korrektur in eure Schulen zurückschicken.
Meldet euch auch gern! Wir freuen uns auf euch!
Telse Sentker
Lehrerin
Alexander Wertgen
Lehrer
Christoph Kerscht
Lehrer
Sporttherapie
Bewegungsförderung und Sporttherapie in der KMT
Von Ballspielen bis hin zu angepasstem Krafttraining – Bewegung, Spiel und Sport ist auch während einer onkologischen Behandlung möglich und sinnvoll!
Kinder und Jugendliche haben einen natürlichen Bewegungsdrang – sie spielen, toben und trainieren im Kindergarten, in der Schule und in Sportvereinen. Für krebskranke Kinder und Jugendliche sind jedoch durch die Krankenhausaufenthalte, die intensive medizinische Behandlung und die erhöhte Infektanfälligkeit die Bewegungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Die Folgen der langen Liegezeiten im Bett sind u. a. die Abnahme der körperlichen Fitness und depressive Verstimmungen. Gerade während und nach einer so intensiven Behandlung, wie der Stammzelltransplantation mit einer langen stationären Zeit im Krankenhaus und eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten sind angeleitete Bewegungsprogramme sehr wichtig um die bestehenden Barrieren zu überwinden.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass angepasste Sportprogramme auf der KMT positive Auswirkungen auf die körperliche und psychische Verfassung der Kinder haben. So zeigen sich durch Bewegungsprogramme positive Effekte auf die Kraft, Ausdauer und Koordination, die Verringerung der Fatigue und allgemein eine Verbesserung der Lebensqualität. Wichtige Voraussetzungen für eine sichere und effektive Sporttherapie sind die intensive Betreuung durch qualifizierte Sportwissenschaftler.
Denn das Sportprogramm muss täglich neu an die medizinische Situation der Kinder, sowie deren individuelle Voraussetzungen und Wünsche angepasst werden.
Ziele des Sportangebots auf der KMT sind:
- Freude an der Bewegung erhalten
- altersentsprechende motorische Entwicklung fördern
- Kraft, Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer trainieren
- Ablenkung und Spaß bieten
- bessere Verträglichkeit der Therapie durch Bewegung
Während der stationären Behandlung auf der KMT wird daher zusätzlich zur Physiotherapie ein freiwilliges Sport- und Bewegungsprogramm angeboten, welches in enger Rücksprache mit den Ärzten und dem Pflegepersonal erfolgt.
Gerne können Sie uns auch mit einer Spende unterstützen:
Kontoinhaber: Universitätsklinikum Essen
Geldinstitut: Sparkasse Essen
IBAN DE 82 360501050004900700
SWIFT/BIC: SPESDE3EXXX
Verwendungszweck: 106-22523 Spenden onkol. Sporttherapie
Dr. rer. medic.
Miriam Götte
Sportwissenschaftlerin
Gabriele Gauß
M.A. Sportwissenschaft
Ronja Beller
M.Sc. Sportwissenschaft, Sporttherapeutin
Kunsttherapie
Kunst auf der Knochenmarktransplantationsstation
Die künstlerischen Therapien betrachten die Patient*innen individuell und ganzheitlich und können somit eine sinnvolle Ergänzung zur medizinischen Versorgung sein. Ihr übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität bei psychischen und somatischen Erkrankungen sowie bei emotionalen, kognitiven oder sozial bedingten Einschränkungen. Auf der Basis einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in können durch die Aktivierung kreativer Ressourcen die eigenen Kräfte angeregt, die Wahrnehmung verbessert, Verhalten und Emotionen reguliert sowie kommunikative Fähigkeiten und soziale Interaktionen gestärkt werden.
Die Kunsttherapie gehört zum interdisziplinären Therapieangebot auf der KMT III und findet regelmässig unter Berücksichtigung der hygienischen Bedingungen direkt im Patientenzimmer statt. Das Thema der Isolation, die Stärkung der gesunden Anteile und die Freude am eigenen Gestalten stehen hierbei im Fokus der künstlerischen Arbeit (Malerei, Zeichnung, Objekte, Collage…). So bietet die Kunsttherapie für die Kinder und Jugendlichen einen Kontrast zum fremdbestimmten Klinikalltag.
Über eine Unterstützung durch eine Spende freuen wir uns sehr
– bisher wird die Kunsttherapie noch nicht von den Krankenkassen bezahlt
Kontoinhaber: Universitätsklinikum Essen
Geldinstitut: Sparkasse Essen
IBAN: DE82 3605 0105 0004 9007 00
SWIFT/BIC: SPESDE3EXXX
Verwendungszweck: D/106-23431 Kunsttherapie Kinderklinik
Nina Kaletta
Dipl. Kunsttherapeutin
Leitung Fachbereich Kunsttherapie Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Julia Kaiser
Kunsttherapeutin
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Martina Mocha
Kunsttherapeutin B.A.
Louisa
LOUISA ist ein Projekt der Kinderklinik. Dabei ist eine Webseite entstanden, die extra für euch gemacht wurde. Da gibt’s Infos zum freien WLAN, coole Sachen gegen Langeweile, zur Ablenkung oder zum Lernen. Dadurch wollen wir euch die Zeit im Krankenhaus verschönern – natürlich kostenlos.
Such dir auf https://louisa.ume.de etwas aus unserem kostenlosen Webshop aus:
• Switch
• Playstation, Xbox, Nintendo Wii
• SimpleClub Account (Lernapp)
• Bibliotheksausweis für das Onlineangebot der Stadtbibliothek Essen
• VR-Brillen mit vielen VR-Spielen
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht direkt telefonisch erreichbar sind. Nur so können wir sicherstellen, dass wir ungestörte Zeit für all unsere Patienten zur Verfügung haben.