Übersicht: AktuellesErstellt am: 02.10.2025
Heike-Kracht-Stiftung unterstützt KinderPalliativTeam an der Universitätsmedizin Essen mit rund 22.400 Euro
Mehr Möglichkeiten für die ambulante Versorgung schwerkranker Kinder: Durch eine Förderung der Heike-Kracht-Stiftung an die Stiftung Universitätsmedizin kann das Angebot des KinderPalliativTeams an der Universitätsmedizin Essen weiter ausgebaut werden. Stifterin Heike Kracht informierte sich bei einem Projektbesuch in der Kinderonkologie (Kinderklinik III) der Universitätsmedizin Essen, wie das Geld eingesetzt wird.

Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung bedürfen einer besonderen medizinischen Betreuung – aber sie bleiben dennoch Kinder. Sie sehnen sich nach Freude und Geborgenheit, sollen fröhlich und unbeschwert sein. Das gelingt nur, wenn sie ihre Zeit so weit wie möglich im gewohnten Umfeld mit ihren Familien verbringen. Diese Möglichkeit schafft das KinderPalliativTeam an der Universitätsmedizin Essen mit dem Angebot einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Ein multiprofessionelles Team aus speziell weitergebildeten Ärzt:innen und Pflegefachpersonen begleiten die lebensverkürzend oder -bedrohend erkrankten Kinder  zu Hause – teilweise über wenige Wochen, teilweise über Jahre hinweg, ganz so wie es nötig ist. „Die Kolleginnen und Kollegen stehen den Familien rund um die Uhr zur Verfügung und sind somit eine verlässliche Stütze in schwerer Zeit. Siekönnen bei ihren Besuchen belastende Symptome wie Schmerz oder Atemnot lindern“, erklärt Prof. Dr. Uta Dirksen, kommissarische Direktorin der Kinderklinik III an der Universitätsmedizin Essen. „Das nimmt Ängste und hilft, Krisensituationen zu überwinden, ohne dass die jungen Patientinnen und Patienten das eigene Umfeld verlassen müssen.“

Um dies leisten zu können, benötigt das Team eine ausreichend personelle und technische Ausstattung. Die Unterstützung der Heike-Kracht-Stiftung in Höhe von rund 22.400 Euro ermöglicht die Finanzierung zusätzlicher personeller Ressourcen und eines einsatzbereiten Fahrzeugs. Ein Mediziner kann als „Springer-Arzt“ künftig kurzfristig einspringen, wenn akute Schmerz- oder Krisensituationen auftreten, Urlaubs- oder Krankheitsausfälle kompensiert oder Nacht- und Wochenenddienste übernommen werden müssen. Mit einem Fahrzeug, das dem KinderPalliativTeam zur Verfügung steht, ist dabei ein Aktionsradius von über 100 Kilometern möglich.

„Geborgenheit und Freude sollte jedes Kind erleben. Dies auch im Rahmen einer schweren Krankheit möglich zu machen, ist von unschätzbarem Wert“, erklärt Stifterin Heike Kracht, Vorständin der Heike-Kracht-Stiftung, die sich bei einem Projektbesuch in der Kinderklinik III der Universitätsmedizin Essen selbst davon überzeugte, wie die Förderung eingesetzt wird. „Die spannenden Einblicke haben mich in meiner Überzeugung bestärkt, dieses wichtige Projekt der Palliativarbeit für Kinder zu unterstützen.“
„Die Arbeit des KinderPalliativTeams ist von großer Bedeutung und kann durch spezielle Maßnahmen, die über die medizinische Grundversorgung hinausgehen, sinnvoll ergänzt werden. Dafür wird eine zusätzliche finanzielle Unterstützung benötigt. Auf diese Weise kann die wertvolle Versorgung und Betreuung ihre bestmögliche Wirkung entfalten“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Radtke, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin. „Ich danke der Heike-Kracht-Stiftung sehr herzlich für die großzügige Unterstützung und die langjährige Partnerschaft, die uns inzwischen verbindet.“
Das KinderPalliativTeam ist ein Beispiel für eine Förderung, die die Krankenversorgung verbessert. Die weiteren satzungsgemäßen Ziele der Stiftung Universitätsmedizin sind die Unterstützung der Lehre und die Anschubfinanzierung innovativer Forschungsprojekte.